Sexuelle Gewalt und sexueller Missbrauch
Sexuelle Gewalt und sexueller Missbrauch und ist nach wie vor ein stark tabuisiertes Thema. Die beiden Themen und ihre Definitionen überschneiden sich. Häufige werden sie folgendermassen definiert. Bei sexueller Gewalt sind zwei Erwachsene betroffen, bei denen Sexualität nicht einvernehmlich zu Stande kam. Oft handelt es sich um häusliche Gewalt, wo Opfer und Täter in einer Partnerschaft sind. Unter sexuellem Missbrauch versteht man, wenn Personen andere Menschen, die von ihnen abhängig, sind sexuell belästigen oder gar missbrauchen. Missbrauchsopfer sind Kinder oder Jugendliche, die noch minderjährig sind. Bei den Opfern kann es sich aber auch um widerstandsunfähige Erwachsene handeln wie Kranke, Behinderte, Hilfsbedürftige oder Gefangene. In Behandlungs- und Betreuungsverhältnissen. Sie kommen In Institutionen wie in der Kirche, in Heimen, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen. Sie können aber auch in Abhängigkeitsverhältnissen bei persönlicher Betreuung bei Ärzten, Psychotherapeuten, Sozialarbeitern usw. vor. Bei diesen sexuellen Handlungen wird die Machtposition ausgenutzt. Sie sind ebenfalls strafbar. Die Dunkelziffer dürfte sowohl bei sexueller Gewalt als auch bei sexuellem Missbrauch erheblich sein, da die Datenerhebung ein diffiziles unterfangen ist. Unbestritten ist, dass mehr Mädchen und Frauen betroffen sind. Experten gehen von einer Unterschätzung, des Ausmass der Problematik aus.
Die Folgen für die sexuelle, psychische und körperliche Gesundheit sind drastisch. Eine Posttraumatische Belastungsstörung und sexuelle Schwierigkeiten sind häufige Folgen. Dennoch wird die Problematik bis heute in vielen Fällen nicht erkannt. Oder nicht behandelt.
Wenn Sie Gewalt ausgesetzt sind oder waren, ist es wichtig, mit jemandem darüber zu sprechen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie können sich auch anonym beraten lassen. Oft ist eine Psychotherapie oder psychiatrische Behandlung bei spezialisierten Fachleuten oder Kliniken angezeigt.
März 2019/Ap
Weitere Informationen