Gonorrhö wird durch die Übertragung von Gonokokken verursacht. Gonokokken sind Bakterien, die alle beim Sex beteiligten Schleimhäute besiedeln. Gonorrhö ist sehr ansteckend. Es ist mit Antibiotika heilbar.
Neisseria gonorrhöae: Erreger von Gonnorrhö.
Gonorrhö verursacht häufig keine Krankheitsbeschwerden. So spüren etwa 50 Prozent der Frauen und 25 Prozent der infizierten Männer keine oder nur geringe Symptome. 2 bis 14 Tage nach der Ansteckung können folgende Symptome auftreten:
Wird die Krankheit nicht behandelt, so kann es beim Mann zur Infektion von Prostata, Samenleiter und Nebenhoden kommen. Bei der Frau können Gonokokken durch die Vagina in die Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke und die Bauchhöhle aufsteigen. Unfruchtbarkeit kann für Männer wie Frauen die Folge sein
Die Ansteckung verläuft nahezu immer durch sexuelle Kontakte, also Vaginal-, Anal- oder Oralverkehr. Eine Schmierinfektion durch bakterienhaltige Genitalflüssigkeiten ist möglich. Die gefürchteten Augeninfektionen kommen durch «verschmutzte» Hände zustande. Eine Mutter kann Gonorrhö bei der Geburt aufs Kind übertragen.
Ein Gonorrhö-Test über einen Abstrich aus Scheide, Harnröhre, After oder Rachen oder über eine Urinprobe führt zur Diagnose.
Die Infektion der Schleimhäute von Scheide, Harnröhre, Darm und Auge wird mit Antibiotika behandelt. Da immer häufiger Gonokokken-Stämme auftreten, gegen die bestimmte Antibiotika nicht mehr wirken, wird vor Beginn der Behandlung die Antibiotikaresistenz bestimmt. Der geheilte Patient ist nicht immun und kann sich wieder anstecken.
Informieren Sie ihre Sexpartner und Sexpartnerinnen über die Infektion. Da Gonorrhö sehr ansteckend ist, sollten diese sich auch dann auf Gonorrhö testen lassen, wenn sie keine Symptome bemerken. Die Information der Partner ist sehr wichtig, damit sie sich auch testen lassen können.
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Gonorrhö