Prävention gegen sexuell übertragbare Infektionen (STI)

Zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) sind zuverlässige Informationen unerlässlich. Denn egal, wie und mit wem Sie Sex haben – manchmal kann man sich beim Sex auch mit Infektionskrankheiten anstecken. Viren und Bakterien sind nicht wählerisch; Haben Sie Möglichkeiten sich zu vermehren durch eine Ansteckung eines zusätzlichen Opfers, tun sie dies schonungslos.

STI wurden früher ungenau als »Geschlechtskrankheiten« bezeichnet, heute nennt man sie sexuell übertragbare Infektionen, kurz STI. Sie sind keinesfalls passé: In den letzten Jahren stiegen die gemeldeten STI stark an. In der Bevölkerung weit verbreitet sind Chlamydien, HPV und Herpes. Bei Menschen mit Risikoverhalten [wie regelmässige One Night Stands, häufiger Partnerwechsel, Männer, die mit Männern Sex haben (MSM), Prostituierte] finden wir zusätzlich häufig Hepatitis B, C, Gonorrhö, Chlamydien, Syphilis oder HIV – all diese STI sind aktueller denn je.

  •         Die meisten STI lassen sich gut behandeln.
  •         Es selbstverständlich, Ihre Sexualpartner über Ihren STI-Status zu informieren.
  •         Sprechen Sie anlässlich von STI-Tests mit einem Arzt oder Fachperson über Schutz und Risiken.

Goldene Regeln beachten:
Sex mit Schutz oder ohne Risiko macht mehr Spaß!

GOLDENE STI-REGELN

1.     Menschen ohne STI Risiken sind

a.      Sexuelle Abstinenz, noch nie Sex gehabt (Jugendliche, asexuelle Menschen)

b.     Menschen, die in einer monogamen Beziehung leben und deren STI-Status negativ ist

 

2.     Goldenen Regeln für sexuell aktiven Menschen mit wenig Risiken: Wenig Partnerwechsel, aber doch mit einer sexuellen Vergangenheit

a.      Sprechen Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über Sex, Ihre Bedürfnisse und Infektionsrisiken

b.     Lassen Sie Ihren STI-Status am Anfang einer Beziehung testen

c.      Lassen Sie sich vor dem ersten sexuellen Kontakt (11 -15 J. aber spätestens mit 26 J,) gegen HPV und Hepatitis A und B impfen

d.     Gehen Sie bei Symptomen sofort zum Arzt und informieren Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner

e.      Kondome (Safer Sex) sind ein guter Schutz vor HIV und Hepatitis C, bei allen anderen STI reduzieren sie lediglich das Risiko

 

3.      Goldene Regeln für Menschen mit Risikoverhalten: Ein bis drei Partner pro Jahr

a.      Erneuern Sie einmal im Jahr Ihren STI-Status

b.     Safer Sex: Verwenden Sie immer und zuverlässig Kondome und beim Oralsex Dental Dams, sogenannte Lecktücher

c.      Impfung gegen Hepatitis B/A und HPV sind unerlässlich

d.     Erkennen Sie Risikosex

e.      Vermeiden Sie Sex unter Alkohol oder Drogen

 

4.     Goldene Regel für Hochrisikosex (mehr als drei Partner Im Jahr)

a.      Suchen Sie nach Hochrisikosex Ihren Arzt auf und fragen Sie nach STI-Tests (STI-Status, insbesondere die „big five“: HIV, Hepatitis B + C, Gonorrhö und Syphilis).

b.     Männer, die Sex mit Männern haben, wird empfohlen, alle 3 Monate den STI-Status zu kontrollieren (Epidemiologische Indikation)

c.      Menschen, die mehr als drei Partner im Jahr haben, wie Prostituierte, wird empfohlen alle 3-6 Monate einen STI-Status zu wiederholen.

d.     Impfung gegen Hepatitis B/A und HPV sind unerlässlich

e.      Safer Sex: Verwenden Sie immer und zuverlässig Kondome und beim Oralsex Dental Dams, sogenannte Lecktücher

f.       Informieren Sie sich über PrEP

April 2019/Ap

Lassen Sie sich gegen HPV und Hepatitis B & A impfen

Es gibt Impfungen gegen zwei STI: Hepatitis B und HPV. Sie sind wirksam und haben wenige Nebenwirkungen. Jedem Jugendlichen wird dringend zu beiden Impfungen geraten. Bei Hepatitis gibt es eine sinnvolle Kombi-Impfung Hepatitis A/B. Gegen HPV wird zum Gerdasyl 9- Impfstoff geraten, denn dieser Schützt vor den Virenstämmen, die Genitalwarzen verursachen, wie auch gegen 7 Virenstämme, die Krebserkrankungen (Gebärmutterhals- Anal, Penis. Oralkrebs) auslösen. Können. Falls noch kein Impfschutz besteht, ist der optimale Zeitpunkt für beide Impfungen vor den ersten Sexualkontakt, also zwischen 11 bis 16 Jahren.

Hepatitis B/A. Schon als Säugling impfen:

Das BAG und die Eidgenössische Impfkommission empfehlen (März 2019) bereits im Säuglingsalter (mit 2, 4 und 12 Monaten) gegen Hepatitis B/A die Basisimpfung.  Die Impfung im Alter von 11–15 Jahren für bisher nicht gegen Hepatitis B geimpfte Jugendliche und von Risikogruppen in jedem Alter bleibt empfohlen.

Lassen Sie sich impfen! Impfungen sind der beste Schutz vor Infektionskrankheiten. Werden Impfungen von der ganzen Bevölkerung angewendet, vermögen Impfungen entsprechende Krankheiten völlig zum Verschwinden zu bringen, wie das mit der Kinderlähmung und den Pocken geschehen ist. Hepatitis B und die HPV-Risiko-Typen würden ausgemerzt.

Mai 19/Ap

Sprechen über Sex

Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre Bedürfnisse und Infektionsrisiken.

«Ich heisse André Ratti, ich bin 50, homosexuell, und ich habe Aids.» Mit dieser Aussage schockierte André Ratti, ein bekannter Schweizer Fernsehjournalist, am 2. Juli 1985 die Öffentlichkeit. Mit seinem doppelten Coming-out lehrte er die Menschen, dass es möglich ist, offen mit der damals noch wenig bekannten HIV-Infektion umzugehen .Er erfuhr dadurch viel Bewunderung und Anerkennung. Ein Jahr später starb er an Aids. Seither sind mehr als 25 Jahre ins Land gegangen, aber über sexuell übertragbare Infektionen (STI) zu sprechen, ist immer noch ein Tabu.

Sprechen über STI

Ein Paradoxon: Wo man geht und steht ist Sex ein Thema, aber nicht STI. Und das, obwohl in den deutschsprachigen Ländern etwa ein Drittel der Bevölkerung einmal im Leben mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) angesteckt wird. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, mit dem Partner oder der Partnerin über sexuelle Gesundheit zu reden. Meist sieht und riecht man eine STI nicht, und trotzdem kann sie das Leben von einem Tag auf den anderen verändern. Etwa eine Chlamydien-Infektion: Sie kann bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen. Oder Herpes und Genitalwarzen: Sie sind zwar nicht lebensbedrohlich, aber sehr lästig und können Sex unmöglich machen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, wenn Sie noch von keinem Sexualpartner auf STI angesprochen wurden. Nachvollziehbar ist es auch, wenn ein Mensch mit einer Infektion sich dem Partner nicht outet. Gerade weil es so gut wie niemand tut, kann es Ihnen passieren, dass Sie Ihren Sexualpartner mit Fragen nach STI schockieren. Ihrer sexuellen Gesundheit zuliebe lohnt es sich, diese Fragen dennoch zu stellen. Weil ein Gespräch über STI nicht immer auf Verständnis und Gegenliebe stösst, lohnt es, sich gut darauf vorzubereiten. Die negative Reaktion des Gegenübers überrascht Sie weniger, wenn Sie mit einer verständnislosen oder vielleicht sogar ablehnenden Haltung rechnen.

Sprechen schon vor dem ersten Mal

Aus diesem Grunde beginnen Sie auch nicht im letzten Augenblick vor dem Sexualverkehr darüber zu sprechen. Sie könnten sich einen Sport daraus machen, das STI-Tabu zu brechen. Danach können Sie besonders stolz auf sich sein, denn es ist Ihnen etwas Schwieriges gelungen, selbst dann, wenn der Partner nicht darauf einging. Neun Schritte zum erfolgreichen Gespräch über STI Der erste Schritt besteht in der Selbsterkenntnis. Dies erreichen Sie am besten, indem Sie Erlebtes und Ihr Verhalten analysieren. Warum haben Sie sich auf einen riskanten One-Night-Stand mit einem Unbekannten eingelassen, obwohl Ihnen das gar nicht so viel bedeutet? Warum haben Sie kein Kondom angewendet, obwohl Sie an jenem Abend extra eins mitgenommen haben? Der zweite Schritt besteht in der Konfrontation Ihres Verhaltens mit möglichen Risiken, die Sie eingegangen sind. Welche Situationen waren risikoreich? Dafür ist es notwendig, sich aktiv mit dem Vorkommen und den Übertragungswegen möglicher STI auseinanderzusetzen. Der dritte Schritt besteht im Erkennen und Festlegen Ihrer Ziele. Was wollen Sie? Sich durch eine Affäre oder einen Seitensprung Bestätigung holen? Suchen Sie einen treuen Partner? Wollen Sie einzig und allein Sex geniessen ohne Partnerschaft? Suchen Sie einen Partner, um mit ihm eine Familie zu gründen? Wollen Sie Sex mit einem neuen Partner, um die verflossene Liebe zu vergessen? Sich Fragen zu stellen und zu beantworten macht Sie zu einem bewusst lebenden Menschen, der weiss, was er will.

Wie spricht man über STI?

Der vierte Schritt ist die Frage nach dem Wie. Wie wollen Sie Ihr Ziel erreichen? Wollen Sie Sex mit möglichst geringem Risiko? Wollen Sie Sex ohne Kondome, aber erst wenn eine Infektion bei Ihnen und Ihrem Partner ausgeschlossen ist? Reicht Ihnen die Sicherheit von Kondomen? Der fünfte Schritt ist das Gespräch über STI mit Ihrem Sexualpartner. Beim Sex braucht es Absprachen. «Wollen wir oder wollen wir nicht? Wie und unter welchen Bedingungen?» Die Fragen nach STI und Verhütung gehören auch hierhin. Eine zumindest minimale Kommunikation ist immer notwendig. Der sechste Schritt: Wie und wann beginne ich ein Gespräch über STI? Ein Gespräch über sexuelle Gesundheit muss vorbereitet sein. Was wollen Sie Ihrem Partner sagen oder was wollen Sie ihn fragen und wie wollen Sie es tun? Der siebte Schritt: Von anderen lernen. Fragen Sie Ihre Freundin, Ihren Freund oder die Eltern, wie sie es anstellten, wie sie den Mut hatten, so ein Gespräch zu beginnen. Nur schon zu erfahren, dass Sie mit diesem Problem nicht allein sind, gibt Ihnen mehr Selbstbewusstsein. Über eine Schwierigkeit zu reden hilft, diese zu ordnen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und Lösungen zu finden. Der achte Schritt: Üben. Es ist wie beim Schwimmen, irgendwann müssen Sie ins kalte Wasser springen und es versuchen. Es erleichtert das Üben, wenn Sie daran denken, dass Ihr Sexualpartner die gleichen Interessen hat wie Sie: Auch er möchte seine sexuelle Gesundheit erhalten. Die meisten sind froh, wenn der Partner die Initiative für ein Gespräch übernimmt.

April 19/Ap

Tests machen – seinen Status kennen

Die Abkürzung STI meint «sexuell übertragbare Infektionen», früher Geschlechtskrankheiten, und stammt aus dem englischen «sexually transmitted infections». Drsh möchte alle Frauen und Männer ermutigen, ihren STI-Status zu kennen, also zu wissen ob man eine STI in sich trägt (positiver STI-Status), oder man STI-negativ ist. Eine sichere Diagnose kann nur mittels eines Tests erfolgen. Tests gibt es für HIV, Syphilis, Chlamydien, Hepatitis B, Gonorrhö Tripper), Chlamydien, Ureoplasmen, Mycoplasmen, Herpes und Trichomonaden.

Der STI-Status – lassen Sie sich testen

Die meisten STI-Infizierten wissen nichts von der Ansteckung. Zwei Drittel der Betroffenen haben gar keine Beschwerden und bei den anderen verschwinden Beschwerden meist von selbst. So geben sie die Mikroben (Viren, Bakterien, Einzeller) unwissentlich weiter. Viele Betroffene unterschätzen Ansteckungsrisiken. Bei den ersten Dates informieren Partnersuchende den Partner über ihr Risikoverhalten oft ungenau, manchmal beschönigend oder sogar falsch, vielleicht damit ihnen ein One Night Stand nicht durch die Latten geht. Andere verschweigen ihren «positiven» STI-Status aus Angst vor Abweisung oder Trennung.

Bei ungewissem STI-Status bringt ein Test auf STI Klärung. Tests können anonym bei einer Teststelle, bei einem medizinischen Labor oder anlässlich einer Konsultation beim Arzt gemacht werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich gründlich über sexuell übertragbare Infektionen zu informieren.

Frauen können Ihren Gynäkologen bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung auf das Thema STI ansprechen.

Ein gemeinsamer Test

Der Arztbesuch kann auch vom Paar zusammen gemacht werden – sinnvollerweise am Anfang einer Beziehung. Ein gemeinsamer STI-Test beim Arzt oder an einer Teststelle bringt viele Vorteile, wie der 27jährige Angelo zu berichten weiss. Er hat seine Partnerin zu einem gemeinsamen HIV-Test mit der Bemerkung eingeladen: «Wir können das Testresultat zusammen abholen und haben dann sicher keine Geheimnisse mehr voreinander.» Völlige gegenseitige Offenheit schafft Sicherheit und Vertrauen.

Lehnt ein möglicher Partner das gemeinsame Testen ab, stellen sich Fragen. Hat er etwas zu verbergen? Es spricht ja nichts gegen Offenheit und einen Arztbesuch. Fragen Sie nach seinen Gründen. Vielleicht hat er Angst und verdrängt lieber seine Risiken. Nur ist eine Vogelstrauss-Politik hier fehl am Platz. Liegt Ihnen viel am Partner, versuchen Sie ihn zu überzeugen, dass nur hinschauen hilft, die Angst zu überwinden. Oder hat er etwas zu verbergen? Dann ist es erst recht wichtig, die eigenen Bedürfnisse nicht zurückzustellen.

April 19/Ap

Prostituierten-Besuche

Jeder fünfte Mann soll mindestens einmal im Jahr eine Prostituierte aufsuchen. Jeder zehnte schwule Mann (MSM) soll regelmässig einen Stricher aufsuchen. Das Risiko, sich als Freier mit einer STI anzustecken und das Virus oder Bakterium weiter zu geben, ist relativ hoch, insbesondere bei MSM.
Prostitution ist in der Schweiz nicht strafbar. Hart zur Verantwortung können diejenigen Personen gezogen werden, die sich der Förderung der Prostitution oder gar des Menschenhandels strafbar machen.

Tipps für den Freier

1.          Treffen Sie klare Verabredungen

Überlegen Sie sich schon vor dem Aufsuchen einer Prostituierten was Sie von ihr wollen: Treffen Sie klare Abmachungen bezüglich Sexualpraktiken und STI- Schutz.

  •          Bei jedem Sexkontakt unbedingt Präservative und/oder Dental Dams (hauchdünne Latextüchlein für Oralsex)               benützen.
  •          Kondome schützen gut vor HIV und Hepatitis C, bei allen anderen STI reduzieren sie lediglich das Risiko.
  •          Erfragen Sie  den Preis dafür. Jede Prostituierte hat ihre eigenen Grenzen und das Recht, Nein zu sagen.
  •          Halten Sie sich an die Abmachungen und seien Sie freundlich
  •         Sie haben jederzeit die Möglichkeit den Prostituiertenbesuch zu beenden

 

2.          Ist Safer Sex bei Prostituierten nötig?

Grundsätzlich kann man sich bei jedem ungeschützten sexuellen Kontakt mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) anstecken. Prostituierte haben mit sehr vielen verschiedenen Männern Sex. Entsprechend gross ist das Risiko einer Übertragung von Krankheiten – von Kunden auf Prostituierte, von Prostituierten auf Kunden.

Diskretion ist im Sexgewerbe wichtig: Viele Männer gehen zu Prostituierten, ohne dass ihre Partnerin oder Partnerinnen davon erfahren. Dieses kleine Geheimnis fliegt dann auf, wenn Sie mit einer STI angesteckt sind. Gehe deshalb – wie die meisten Männer – auf Nummer sicher und benützen sie Kondome!

Und schliesslich: das Sexgewerbe ist ein Gewerbe. Wie in jeder Branche gelten auch hier gewisse Regeln und Sicherheitsmassnahmen. Prostituierte gehen einem Beruf nach und möchten ihr Berufsrisiko, unter anderem eine Ansteckung mit sexuell übertragbaren Infektionen, möglichst klein halten. Sei ein gern gesehener Kunde und schütze euch beide, die Prostituierte bedient Dich umso lieber:

  •   Bei Vaginalsex (Penis in der Scheide) immer ein Kondom verwenden.
  •   Bei Analsex (Penis in den After) immer ein Kondom und genügend Gleitmittel verwenden
  •   Oralsex (blasen lassen) mit Kondom
  •   Beim Cunnilingus (lecken der Scheide) ein Latex-Tüchlein verwenden

3.            Ungeschützter Sex mit einer Prostituierten

Was nun tun wenn trotz aller Vorsätze ein ungeschützter Sex stattfand? Prostituierte haben mit sehr vielen verschiedenen Männern Sex. Entsprechend gross ist das Risiko einer Übertragung von sexuell übertragbaren Infektion (STI) – von Kunden auf Prostituierte, von Prostituierten auf Kunden

Eine Prostituierte, die ungeschützten Sex anbietet oder zulässt, tut das nicht nur bei Ihnen. Ein Hochrisikosex besteht nur, wenn die Prostituierte STI-positiv ist. Nur, wie will man das sicher wissen? Falls wirklich ein Risiko stattgefunden hat machen Sie STI-Tests.

Bei einem positiven Resultat gehen Sie zum Arzt, ev. einen Spezialisten. Gegen praktisch alle STI es gibt eine Behandlung. Bis zur Abklärung sollen Sie auf Sex verzichten; Zumindest aber müssen Sie in dieser Zeit beim Sex ein Präservativ verwenden, um das Übertragungsrisiko auf den Sexualpartner zumindest zu reduzieren

Es gibt viele Möglichkeiten, sexuelle Wünsche auszuleben. Fassen Sie einen Wechsel der Dame ins Auge

4.          Schützen Sie sich vor unangebrachten Emotionen: vor dem Verlieben und Ärger

Egal, wie schön der Kontakt ist, es bleibt ein professioneller. Behalten Sie einen kühlen Kopf und beginnen Sie nicht Gefühle in Sie zu zulassen. Auch wenn Sie mit Ihr besser Reden können als mit der eigene Frau oder Kollegen. Wehren Sie sich innerlich, falls Sie Verliebtheitsgefühle empfinden, denn die sin immer einseitig. Für die Prostituierte bleibt es immer ein professioneller Kontakt. Manche neigen dazu Ihre Verliebtheitsgefühle auszunutzen und Sie in Abhängigkeit zu bringen. Lassen Sie das nicht zu!

Ein Kontakt kann auch mal erfolglos sein. verlangen Sie nie Ihr Geld zurück. Ärger und Streit können Sie schnell in Schwierigkeiten bringen. Ein anderes Mal, mit einer anderen Frau klappt’s besser.

5.          Seien Sie ein gern gesehener Kunde: wenig Alkohol und keine Drogen

Geh Sie nicht betrunken oder unter Drogen zu einer Prostituierten und bleiben Sie fair und anständig. Die Prostituierte bedient Sie umso lieber. Verlassen Sie sofort die Dame, wenn Sie sich unwohl fühlen.

Nehmen Sie keine Drogen an oder konsumieren Sie nicht zu viel Alkohol, welche Ihnen allenfalls von der Prostituierten angeboten werden. Bestimmte Drogen und zu viel Alkohol lassen einen alles vergessen: Familie, Arbeit, Termine, Pflichten und die eigenen finanziellen Möglichkeiten. Sie können zu einem folgenschweren Abhängigkeitsverhältnis mit der Prostituierten und Ihrem Umfeld führen. Wechseln Sie in diesem Fall die Prostituierte, die Chance, dass sie risikoreichen Sex (Achtung STI) mit anderen hatte ist erheblich.

6.          Schwule beim Stricher; Analsex ohne ist Hochrisikosex

Analsex ohne Präservativ oder mit einer Präservativpanne trägt das höchste Risiko, sich mit HIV oder einer anderen Geschlechtskrankheit anzustecken. Es ist daher wichtig, dass Sie sich in dieser Situation so schnell wie möglich bei einem spezialisierten Arzt aus Ihrer Region oder auf einer HIV-PEP-Notfallstelle vorzusprechen und je nach Rat einen STI vorzunehmen. Wird eine PEP-Behandlung empfohlen, muss diese innerhalb von 48 Stunden begonnen werden; je früher, desto besser, damit eine HIV-Infektion verhindert werden kann. Um eine mögliche Infektion des Sexualpartners zu verhindern, sollten Sie während dieser Zeit sollen Sie am besten auf Sex verzichten, ev den festen Partner informieren oder zumindest Präservative beim Sex zu benutzen.

7.          Symptome von STI

  •   Ausfluss aus der Harnröhre in unterschiedlicher Menge und Farbe
  •   Brennen beim Wasserlösen, Juckreiz im Bereich der Harnröhre
  •   Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Hoden
  •   Geschwüre, Bläschen, Wucherungen, Rötungen und Juckreiz am Penis oder an den Hoden
  •   Hochroter Gaumen und Rachen
  •   Dumpfer Schmerz im Enddarm
  •   Ausfluss aus dem Anus
  •   Wucherungen, Bläschen am Anus

Nur eine fachgerechte medizinische Untersuchung zeigt, ob eine sexuell übertragbare Infektion vorliegt und wie sie korrekt behandelt werden muss. Gehen Sie zu einem sachkundigen Arzt oder wenden Sie sich in einem medizinischen Testzentrum oder Arzt um sich auf STI testen und beraten zu lassen.
Wird eine Infektion gefunden, ist es wichtig, dass die Sexpartner informiert werden, besonders feste Partner. So erhalten auch sie eine Behandlung und es wird verhindert, dass sie sich gegenseitig erneut anstecken.

Eine HIV-Infektion erkennt man nicht an den oben genannten Beschwerden. Nur ein korrekt durchgeführter HIV-Test kann diese Infektion anzeigen. In der ersten Phase einer frischen HIV-Infektion, während der sogenannten Primoinfektion, können die folgenden Symptome einzeln oder in Kombination auftreten:

Mögliche Symptome der HIV-Primoinfektion

Fieber, Müdigkeit, Abgeschlagenheit. Nachtschweiss, stark geschwollene Lymphknoten, nicht nur im Halsbereich, Halsschmerzen, Hautausschlag, Muskel- und Gelenkschmerzen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, Schleimhautdefekte im Mund und am Genital.

Diese Symptome können unterschiedlich stark sein und sie dauern in der Regel drei bis zehn Tage, manchmal länger. In dieser Phase der HIV-Infektion sind betroffene Personen hoch ansteckend, auch wenn sie keine Symptome spüren.

Allerdings treten längst nicht bei allen frischen HIV-Infektionen diese Symptome auf. Nach einen (Hoch-) Risikokontakt trotzdem genannte Stellen für STI-Tests aufsuchen,

8.          Bei Symptomen gehen Sie zum Arzt

Sexuell übertragbare Infektionen (STI) heissen so, weil sie beim Sex übertragen werden. STI sind oft nicht sichtbar, und die Gesundheit einer Prostituierten wird nicht staatlich kontrolliert. Auch eine Prostituierte, die gepflegt aussieht, kann Trägerin einer sexuell übertragbaren Infektion sein. Zwei Drittel aller STI machen keine Symptomen. Vielleicht weiss die Prostituierte selbst nichts vom ihrer STI. Vielleicht erkennen auch Sie oft Ansteckung nicht!

Anzeichen für eine STI können Juckreiz, Brennen oder Ausfluss im Genitalbereich sein. Auch kleine Geschwüre an den Genitalien oder Mund kommen als Krankheitszeichen einer STI vor. Grippale Symptome, die wenige Tage dauern, können Anzeichen einer frischen HIV-Infektion sein.

Bei solchen Symptomen oder bei einem möglichen Ansteckung mit einer STI, suchen Sie einen spezialisierten Arzt  auf oder gehen Sie oder Sie zu einer Teststelle für STI-Tests und nutzen die Gelegenheit für Informationen und Beratung.

Die meisten STI sind gut behandelbar, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Idealerweise sollten auch die Sexpartner mitbehandelt werden, damit es nicht zu einer Neuinfektion kommt.

Häufige Sexuell übertragbaren Infektionen:

  •          HIV
  •          Hepatitis A, B und C
  •          Herpes
  •          Tripper (Gonorrhö), Chlamydien
  •          Syphilis
  •          Pilzerkrankungen, Trichomonaden
  •          Feigwarzen, Filzläuse und Kräzmilben

April 19/Ap